Knochendichtemessung
mittels DXA Messung
Der Knochenstoffwechsel unterliegt bestimmten Auf- und Abbauprozessen, die normalerweise in einem Gleichgewicht zueinanderstehen. Neben altersspezifischen Veränderungen, haben auch andere Faktoren Einfluss auf dieses Gleichgewicht.
Häufige Ursachen für einen veränderten Knochenstoffwechsel sind:
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hormonelle Veränderungen während der Wechseljahre
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fortgeschrittenes Alter
daneben haben andere Faktoren ihren Einfluss auf den Stoffwechsel der Knochen:
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Immobilität
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Mangelernährung
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Medikamente
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entzündliche Darmerkrankungen wie Morbus Crohn oder Colitis ulcerosa
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Erkrankungen aus dem rheumatologischen Formenkreis
Wenn es aufgrund der o.g. Ursachen zu Stoffwechelveränderungen kommt, führt dies nicht selten zu einem gesteigerten Abbau des Knochengewebes mit verzögerter Neubildung und somit Abnahme der Knochendichte.
Die fortgeschrittene Form des Knochenabbaus wird als Osteoporose bezeichnet und geht mit häufigen Knochenbrüchen einher. Diese könnten spontan oder im Zusammenhang mit Bagatellverletzungen einhergehen.
Bis vor einigen Jahren wurde eine Osteoporose in der Regel mittels Röntgenbilddiagnostik und dem Vorliegen von Knochenbrüchen diagnostiziert. Die moderne Medizin erlaubt ein frühzeitiges und einfaches Diagnostizieren einer beginnenden Osteoporose und deren Schweregradbestimmung.
Die ausgereifteste Methode der Knochendichtemessung, die Dual Energy X-Ray Absorptiometry (DEXA oder DXA), bieten wir ab sofort für Sie in unserer Praxis an.
DXA-Messung
Bei der DXA-Messung werden zwei unterschiedlich starke Energiestrahlen nach dem Durchtritt durch den Knochen gemessen. Je nach Knochendichte kommt es zu einer mehr oder weniger starken Abschwächung der Energiestrahlen.
Vorteile einer Knochendichtebestimmung mittels der DXA-Methode:
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weltweit anerkannter Goldstandard
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Untersuchung dauert nur einige Sekunden
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Schmerzlose, nicht invasive Diagnostik
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Minimale Strahlenbelastung – deutlich niedriger, als ein konventionelles Röntgenbild
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Standardisierte Verlaufskontrollen
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Einfache Überprüfung, ob die eingeleitete Therapie effektiv ist
Wer sollte eine Knochendichtemessung durchführen lassen ?
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Frauen über 65 Jahre
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Frauen in oder nach den Wechseljahren, welche einen Knochenbruch erlitten haben
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Patienten, welche sich einer längeren Kortison- oder Hormontherapie unterziehen müssen
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Patienten mit einer chronischen Nierenschwäche
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Patienten bei denen ein unklarer Knochenbruch eingetreten ist
Bei abnehmender Knochendichte, sollte man über mögliche Therapieoptionen nachdenken, um eine Knochenschwäche oder Osteoporose zu verhindern bzw verzögern.
Durch den frühzeitigen Nachweis einer Veränderung der Knochendichte, sind eine ausführliche Aufklärung und Beratung über folgende Punkte oft ausreichend:
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die Lebensführung
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die Anpassung der Ernährung
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eine entsprechende Ernährungsergänzung
Bei bereits vorliegender Osteoporose sollte nach internationalen Leitlinien eine entsprechende Therapie eingeleitet werden. Hier stehen unterschiedliche Therapien zur Verfügung:
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Bremsen des Knochenabbaus mit Bisphosphonaten
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Regulation des Knochenstoffwechsels mittels monoklonaler Antikörper (Denosumab)
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Hemmung des Knochenabbaus mittels selektiver Östrogen-Rezeptor-Modulatoren (SERMs)
Die Therapie sollte im Verlauf regelmäßig kontrolliert und je nach Befund angepasst (intensiviert oder reduziert) werden.
Sowohl die Diagnostik, wie auch Therapieeinstellung und Verlaufskontrolle bilden wir in unserer Praxis ab.